Interview„Wer seine Patienten stigmatisiert, läuft Gefahr, das Stigma zu legitimieren!“

28.03.2025
Ausgabe 2/2025
4 min. Lesedauer

Drogenkonsumierende werden auch innerhalb des Gesundheitssystems stigmatisiert. Das kann professionelle Hilfe verzögern oder sogar verhindern. PD Dr. med. habil. Sven Speerforck, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, ist stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig. Er forscht u. a. zu Stigmatisierung von Patienten mit psychischen Erkrankungen. Ursula Katthöfer (textwiese.com) fragte ihn nach den Konsequenzen.

DiamorphinBtMVV-Reform erleichtert Diamorphin-Substitution

17.02.2025
Ausgabe 1/2025
2 min. Lesedauer

Der Bundesrat hat am 14.02.2025 der Reform von § 5a BtMVV zugestimmt. Er folgte damit einem Beschluss der Bundesregierung aufgrund eines Referentenentwurfs des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Die Bundesregierung passt damit die bisherigen betäubungsmittelrechtlich hohen Zugangsvoraussetzungen für eine Substitution mit Diamorphin an die Erfahrungen von Ärzten und Patienten an. Änderungen in § 5a Abs. 1 sind u. a.:

Sexarbeiter*innen„Ich brauche die Sexarbeit für meine Sucht. Ich muss die ja irgendwie finanzieren!“

17.02.2025
Ausgabe 1/2025
3 min. Lesedauer

Sexarbeitende – also Menschen, die sexuelle Dienstleistungen gegen Geld oder andere Formen der Entlohnung erbringen – bilden keine homogene Gruppe. Ihre Lebenslagen sind sehr divers, sie haben unterschiedliche Geschlechtsidentitäten und arbeiten in unterschiedlichen Kontexten. Zu Sexarbeitenden gehören drogengebrauchende Frauen, die Sex gegen Geld, Drogen, Essen oder Schlafplätze tauschen. In der partizipativen Studie „Sexuelle Gesundheit und HIV/STI-Präventionsstrategien und -bedarfe von Sexarbeitenden“ [1] der Deutschen Aidshilfe wurden die Bedarfe unterschiedlicher Gruppen beleuchtet.