FinanzenSucht häufiger Grund für Überschuldung

28.10.2024
Ausgabe 6/2024
1 min. Lesedauer

Sucht und Krankheit sind seit 2013 erstmals die häufigste Ursache für Überschuldung. Das geht aus dem Überschuldungsreport 2024 hervor, dem 197.535 Fälle aus 114 Schuldenberatungsstellen bundesweit zugrunde liegen. In 18,36 % der Beratungsfälle führten Sucht und Krankheit zur Zahlungsunfähigkeit – noch vor Jobverlust mit 17,5 %. Separat betrachtet führt die Sucht in 5,3 % der Beratungsfälle zu Überschuldung. Bei Menschen unter 25 Jahren hat Sucht mit 6,89 % einen noch höheren Anteil an den Überschuldungsgründen. Zu den „Big Six“, also den häufigsten Gründen, zählen

ForschungDRUCK 2.0-Studie des RKI: Aussagen zur HIV- & HCV-Elimination bis 2030

28.10.2024
Ausgabe 6/2024
3 min. Lesedauer

Menschen, die i.v.-Drogen konsumieren, haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Infektionen, die durch Blut oder ein riskantes Sexualverhalten übertragen werden. In der Erhebung DRUCK 2.0 hat das Robert Koch-Institut (RKI) nach 10 Jahren erneut Daten zu Prävalenz, Risiko-/Schutzfaktoren und Versorgungsaspekten dieser Infektionen bei Personen untersucht, die in den letzten 12 Monaten i.v.-Drogen injiziert haben.

Drug-Checking„Der Ansturm fürs Drug-Checking beim Fusion Festival war enorm!“

28.10.2024
Ausgabe 6/2024
4 min. Lesedauer

Das Fusion Festival bietet in jedem Sommer vier Tage lang Musik, Theater, Kunst und Performance nahe der Müritz in Mecklenburg-Vorpommern. In diesem Jahr konnten die Besucher zum ersten Mal mitgebrachte Substanzen prüfen lassen. Der Anästhesist, Notfall- und Suchtmediziner Dr. Gernot Rücker, Leitender Oberarzt an der Universitätsmedizin Rostock und Ärztlicher Leiter des Notfallausbildungszentrums RoSaNa, organisierte und leitete das Drug-Checking. Ursula Katthöfer (textwiese.com) fragte, worauf es ankommt.

ApothekenrechtWiderruf der Apothekenerlaubnis nach „Puzzlen mit Betäubungsmitteln“

28.10.2024
Ausgabe 6/2024
2 min. Lesedauer

In einem aktuellen Verfahren entzog die zuständige Behörde einem Apotheker im März 2024 im Bescheidwege die Apothekenerlaubnis, die Versanderlaubnis sowie die Genehmigung betreffend abgeschlossener Versorgungsverträge. Die Behörde berief sich zur Begründung darauf, dass der Apotheker nicht die nach dem Apothekengesetz zwingend erforderliche „Zuverlässigkeit“ eines Betreibers aufweise. Der Apotheker erhob gegen die Bescheide Widerspruch und beantragte deren Aufhebung. Zugleich wandte er sich per Eilantrag an das Verwaltungsgericht (VG) Leipzig mit dem Ziel, die sofortige Vollziehung der erlaubnisentziehenden Behördenentscheidung abzuwenden – ohne Erfolg (Beschluss vom 17.05.2024, Az. 5 L 218/24).

AufklärungNeue Plattform zu Kokain

19.09.2024
Ausgabe 5/2024
1 min. Lesedauer

kokainfo.de – so lautet die Domain einer neuen Plattform, die über Kokain und Konsumregeln informiert. Sie will Konsumierende dabei unterstützen, ihren Kokaingebrauch besser einzuschätzen. In einem interaktiven Selbsttest können sie z. B. herausfinden, welcher Konsumtyp sie sind. Eine Motivationswaage zeigt bildlich, wie Konsumierende zu ihrem Kokainkonsum stehen. Falls gewünscht, ist eine persönliche Rückmeldung zum Test möglich. Herausgeber ist das Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg (zis-hamburg.de), das für kokainfo.de mit sechs Suchtberatungsstellen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammenarbeitet.

StudieOption für Schwangere: Kombination aus Buprenorphin & Naloxon

19.09.2024
Ausgabe 5/2024
1 min. Lesedauer

Um eine Opioidkonsumstörung während der Schwangerschaft zu behandeln, ist die Kombination von Buprenorphin mit Naloxon eine Option. Das geht aus einer US-Vergleichsstudie hervor (iww.de/s11479). 3.369 schwangere Frauen waren mit Buprenorphin und Naloxon behandelt worden, 5.326 nur mit Buprenorphin. Ergebnis: Neugeborene der kombiniert behandelten Mütter hatten ein geringeres Risiko für ein Neugeborenen-Abstinenzsyndrom (absolutes Risiko 37,4 % vs. 55,8 %) und ein leicht geringeres Risiko für die Aufnahme auf eine Neugeborenen-Intensivstation (absolutes Risiko 30,6 % vs. 34,9 %).