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DiamorphinBtMVV-Reform erleichtert Diamorphin-Substitution

17.02.2025
Ausgabe 1/2025
2 min. Lesedauer

Der Bundesrat hat am 14.02.2025 der Reform von § 5a BtMVV zugestimmt. Er folgte damit einem Beschluss der Bundesregierung aufgrund eines Referentenentwurfs des Bundesgesundheitsministeriums (BMG). Die Bundesregierung passt damit die bisherigen betäubungsmittelrechtlich hohen Zugangsvoraussetzungen für eine Substitution mit Diamorphin an die Erfahrungen von Ärzten und Patienten an. Änderungen in § 5a Abs. 1 sind u. a.:

Sexarbeiter*innen„Ich brauche die Sexarbeit für meine Sucht. Ich muss die ja irgendwie finanzieren!“

17.02.2025
Ausgabe 1/2025
3 min. Lesedauer

Sexarbeitende – also Menschen, die sexuelle Dienstleistungen gegen Geld oder andere Formen der Entlohnung erbringen – bilden keine homogene Gruppe. Ihre Lebenslagen sind sehr divers, sie haben unterschiedliche Geschlechtsidentitäten und arbeiten in unterschiedlichen Kontexten. Zu Sexarbeitenden gehören drogengebrauchende Frauen, die Sex gegen Geld, Drogen, Essen oder Schlafplätze tauschen. In der partizipativen Studie „Sexuelle Gesundheit und HIV/STI-Präventionsstrategien und -bedarfe von Sexarbeitenden“ [1] der Deutschen Aidshilfe wurden die Bedarfe unterschiedlicher Gruppen beleuchtet.

Interview„In Bielefeld entsteht die wohl unkonventionellste Diamorphinambulanz Deutschlands!“

17.02.2025
Ausgabe 1/2025
3 min. Lesedauer

Die Medikus Gruppe (diamorphin.com), ein loser Zusammenschluss selbstständiger Suchtmediziner, betreibt in Nordrhein-Westfalen vier Standorte (Düsseldorf, Wuppertal, Unna/Holzwickede, Iserlohn). Nun hat sie einen weiteren Standort mit Diamorphinambulanz in Bielefeld initiiert, der zum 01.04.2025 öffnen und dann als eigenständige Praxis betrieben werden soll. Sprecher der Medikus-Gruppe ist Dr. Christian Plattner, der seit 2010 eine Substitutionspraxis in Düsseldorf betreibt. Ursula Katthöfer (textwiese.com) befragte ihn zur Diamorphin-Vergabe.

Überdosierung erkennenEin implantierbarer Sensor könnte Opioid-Überdosierungen umkehren

28.10.2024
Ausgabe 6/2024
2 min. Lesedauer

Forscher des Massachusetts Institute of Technology und des Brigham and Women’s Hospital in den USA haben ein neues Gerät entwickelt, das eigenständig eine Opioid-Überdosierung erkennen und schnell das Gegenmittel Naloxon verabreichen kann. Das Gerät, „iSOS“ genannt, ist etwa so groß wie ein Kaugummi und kann unter die Haut implantiert werden. Dort überwacht es kontinuierlich Vitalfunktionen. Wird eine Überdosierung festgestellt, setzt das Gerät innerhalb weniger Sekunden eine Dosis Naloxon frei, um die Überdosierung umzukehren.