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Ausgabe 1/2024

Zukunft der Substitution

06.02.2024
Ausgabe 1/2024
4 min. Lesedauer

Drogenkonsumräume (DKR) können helfen, Menschenleben zu retten. Das zeigen die Erfahrungen u. a. aus Berlin, Frankfurt und dem Ruhrgebiet. In Bayern hingegen sperrt sich die Staatsregierung seit Jahren gegen DKR. Das soll sich in Nürnberg ändern. Dort plant der Verein mudra - Alternative Jugend- und Drogenhilfe Nürnberg e. V. (mudra-online.de) gemeinsam mit dem Klinikum Nürnberg eine niedrigschwellige Substitution in Kombination mit geschütztem Konsum. Norbert Wittmann ist Teil des geschäftsführenden Vorstands von mudra. Ursula Katthöfer (textwiese.com) fragte ihn nach dem Modellprojekt.

Substanzmissbrauch

06.02.2024
Ausgabe 1/2024
3 min. Lesedauer

Distickstoffmonoxid – als Arzneimittel in der Anästhesie verschreibungspflichtig – und allgemein als „Lachgas“ bezeichnet, hat sich als Partydroge etabliert. Prof. Dr. Norbert Scherbaum, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der LVR-Universitätsklinik Essen sowie seit 2021 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), schätzt, dass Lachgas aus zwei Gründen attraktiv ist: „Zum einen ist es die psychotrope Wirkung. Lachgas euphorisiert, es intensiviert die Wahrnehmung und versetzt in Trance. Zum anderen dauert der Rausch nur kurz. Es ist daher gut steuerbar und mit sozialen Vorhaben, die Partygänger an einem Abend außerdem erleben möchten, vereinbar. Ein quälend langer Rausch bleibt aus.“