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Ausgabe 3/2024

Suchthilfe „Viele Frauen mit einer Suchterkrankung brauchen einen spezifischen Schutzraum!“

23.05.2024
Ausgabe 3/2024
4 min. Lesedauer

Der Hamburger Verein Frauenperspektiven e. V. (frauenperspektiven.de) fördert bereits seit 1989 frauenspezifische Angebote in der Suchthilfe. Er bietet Suchtberatung, Suchtprävention und Fortbildungen für Fachkräfte an. Nadja Borlinghaus leitet dort die Suchtberatungsstelle. Ursula Katthöfer (textwiese.com) fragte sie nach den besonderen Herausforderungen der Suchthilfe für Frauen und Mädchen.

Unspezifischer RückenschmerzBei i. v.-Drogenabhängigkeit auch an spinalen Epiduralabszess denken!

23.05.2024
Ausgabe 3/2024
3 min. Lesedauer

I.v.-Drogenkonsum gehört mit zu den wichtigsten Risikofaktoren eines spinalen Epiduralabszesses. Er kann durch Ausbreitung per continuitatem von einer benachbarten Infektionsstelle (z. B. Spondylodiszitis, Spondylarthritis oder paravertebraler Abszess) oder auch durch hämatogene Streuung im Rahmen einer Bakteriämie entstehen. Häufigster Erreger ist Staphylcoccus aureus einschließlich der MRSA-Formen. Betroffen sind vorwiegend die lumbalen Segmente der Wirbelsäule, gefolgt von den thorakalen und den zervikalen Abschnitten. Zervikale Verlaufsformen sind häufiger mit intravenösem Drogenabusus vergesellschaftet.

SuchthilfeSteigende Fentanyl-Vergiftungen bei US-Kindern

23.05.2024
Ausgabe 3/2024
2 min. Lesedauer

In den USA sind die Fentanyl-Vergiftungen bei Kindern unter sechs Jahren enorm gestiegen. Das geht aus einem Bericht des New England Journal of Medicine hervor (2024; doi.org/10.1056/NEJMc2313270). Während es im Jahr 2013 noch fünf Nachfragen bei einer der 55 Giftnotrufzentralen der USA gab, waren es im Jahr 2023 insgesamt 539. So Wissenschaftler der Oregon Health and Science University in Portland, die Daten des National Poison Data System analysierten. Fentanyl-Vergiftungen betrafen vor allem Kleinkinder, das Durchschnittsalter lag bei 1,6 Jahren. Sie aßen z. B. Süßigkeiten aus einer Tüte, in der zuvor Fentanyl aufbewahrt worden war.

BtMVVInitiative für mehr Substitution mit Diamorphin

23.05.2024
Ausgabe 3/2024
1 min. Lesedauer

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) hat eine Arbeitsgemeinschaft (AG) mit Teilnehmenden aus Therapie und Suchthilfe einberufen, um ein Positionspapier für eine novellierte Diamorphinbehandlung in der Substitution aufzusetzen. Um die Behandlung zu ändern, muss § 5a BtMVV (Vorgaben der Diamorphin Behandlung) angepasst werden. Die AG diskutiert u. a. über Zugangsvoraussetzungen zu einer Diamorphin-Behandlung, deren Qualitätsanforderungen und den Abbau von Hürden bei einer bedarfsgerechten Versorgung. Die Deutsche Aidshilfe (DAH), JES e.V. und akzept e.V. haben bereits eine Stellungnahme herausgebracht (iww.de/s10818). Darin stellen sie die aktuellen Zugangsbedingungen ihren Empfehlungen für eine geänderte BtMVV gegenüber. Sie weisen darauf hin, dass bisher nur 1,8 Prozent der Substitutionspatienten mit Diamorphin behandelt werden und dass das Potenzial noch nicht ausgeschöpft sei. Lesen Sie hierzu auch subletter 05/2023.